Philipp Skrabal Wo liegt der schmale Grat zwischen Humor, Kunst, Mut und Geschmacklosigkeit?

Wer auffallen will, muss sich vom Gewohnten lösen, doch wer zu weit geht, riskiert Ablehnung. Werbung bewegt sich oft auf einem schmalen Grat zwischen origineller Kühnheit und dem Gespür dafür, was die Zielgruppe mitträgt. Genau dort entstehen kreative Relevanz und besondere Momente. Wie viel Mut verträgt Werbung, bevor sie in Übermut kippt? Aufmerksamkeit ist das Ziel, Irritation oft der Preis. In dieser Podiumsdiskussion beleuchten Expertinnen und Experten die feine Linie zwischen Humor, Originalität, Kunst und Haltung. Im Fokus: reale Fälle, überraschende Reaktionen und die Frage, wie sich kreative Freiheit mit gesellschaftlicher Sensibilität vereinen lässt. Denn was heute als innovativ gilt, kann morgen schon als unangemessen erscheinen – oder umgekehrt.
Zur Person
Vom Graffiti-Künstler zum Werber des Jahres: Philipp Skrabal hat sich als eine der prägenden Kreativfiguren der Schweizer Kommunikationsszene etabliert. Nach Stationen bei Publicis, Advico Young & Rubicam und Wirz verantwortet er seit 2014 die kreative Leitung bei Farner – und hat die Agentur 2024 an die Spitze des Schweizer Kreativ-Rankings geführt.
Über die Jahre entwickelte er vielfach ausgezeichnete Kampagnen, unter anderem für die SBB, Die Mobiliar oder Greenpeace. 2024 wurde seine Agentur mit zwei Cannes Lions geehrt. Neben seiner Tätigkeit bei Farner engagiert sich Skrabal als Vizepräsident des ADC Switzerland, ist Schulrat der Ad School sowie aktives Mitglied im ADC Europe und im Creative Club Austria (CCA).